Im Rahmen des Ruperti-Meetings im Gasthof "Zur Linde" auf der Fraueninsel gab Professor Heinz Dopsch von der Universität Salzburg einen Einblick in die Geschichte von Frauenchiemsee. (...)
"Frauenchiemsee hat schwere Zeiten überstehen müssen", sagte Dopsch. So sei das Kloster von den Ungarn zerstört worden. Doch die größte Bedrohung sei vom Erzbischof in Salzburg ausgegangen: Eberhard II. (1170 bis 1246) habe versucht, die klösterliche Gemeinschaft aufzuheben und ein "Eigenbistum" zu gründen. Er habe einen "Brandbrief" an den Papst geschrieben und die Zustände in den schlimmsten Tönen geschildert. Frauenchiemsse sei, so die Botschaft des Erzbischofs an den Heiligen Vater, "eher ein Bordell als ein Kloster". Papst Innozenz III. habe eine Untersuchungskommission auf die Fraueninsel geschickt. Sie jedoch sei dann zu einer ganz anderen Einschätzung gekommen als der Erzbischof: Im Kloster sei, so deren Ergebnis, "alles in Ordnung" - Alle Pläne des Erzbischofs, das Kloster aufzulösen, waren vom Tisch...
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